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Werdegang

Seit Mai 2018 bin ich Assistent am Lehrstuhl für Klassische Philologie, Schwerpunkt Lateinische Philologie. Zuvor war ich an der Universität Heidelberg und der HU Berlin als Mitarbeiter und Koordinator tätig.
Mein Habilitationsprojekt trägt den Arbeitstitel „Schriftlichkeit in der römischen Historiographie von den Anfängen bis Gregor von Tours“. Ich untersuche darin aus einer diachronen Perspektive, welche Aussagen römische Historiker über ihr eigenes Medium treffen, auf welche Weise verschiedene Schriftlichkeitsphänomene (z.B. Briefe, Inschriften, wörtliche Zitate aus anderen Werken) in Szene gesetzt werden, und nicht zuletzt in welchem Verhältnis diese Reflexionen und Repräsentationen zum eigenen Schrifthandeln der jeweiligen Autoren stehen. Unter ‚Schrifthandeln‘ wird dabei in Anknüpfung an kulturwissenschaftliche Ansätze (Praxeologie) jeglicher bewusste und unbewusste (z.B. habituelle) Umgang mit Schrift und Schriftlichkeit verstanden (Schreiben, Lesen, Teilnahme an Lesungen, Diktieren, Exzerpieren u.v.m.), wobei auch die sozialen Orte von Schriftlichkeit für die Untersuchung eine große Rolle spielen (Privathaus, Landgut, Archiv, Bibliothek, Forum, Schule, Feldlager, Skriptorium etc.). Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis der sozialen und medialen Rahmenbedingungen von Geschichtsschreibung im imperium Romanum und ihrer Auswirkungen auf die historiographische Praxis beizutragen.

Ich unterrichte Seminare und Lektüreübungen zu diesen und andere Themen sowie Sprach- und Übersetzungsübungen verschiedener Schwierigkeitsstufen.