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Seit dem 1. Januar 2023 läuft das auf drei Jahre angelegte Projekt „Philologisch-historische und digitale Erschließung antiker und byzantinischer Textzeugnisse“ im Rahmen des vom DAAD ausgelobten Programms „Hochschulpartnerschaften mit Griechenland“. 

Das Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln (IfA) pflegt seit langem eine intensive Partnerschaft mit Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Altertumskunde an den Universitäten Thessaloniki und Athen. Die an der Kooperation beteiligten Institute (neben dem IfA sind dies das Institut für Philologie sowie das Seminar für Geschichte und Archäologie der Universität Thessaloniki und das Seminar für Philologie der Universität Athen) zeichnen sich als Ganzes dadurch aus, dass sie ihren Fachbereich chronologisch umfassend von der frühen Antike bis ins Mittelalter hinein und systematisch differenziert mit Klassischer Philologie, Byzantinistik/Neogräzistik, Mittellateinischer Philologie sowie Papyrologie, Epigraphik und Numismatik abbilden. Diese gleichermaßen die Breite wie die Tiefe des Faches erfassende Aufstellung hat bereits in den vorausgegangenen drei Förderperioden (2014-2016, 2017-2019 und 2020-2022) zu einer ganzen Reihe gemeinsamer Projekte geführt. In der laufenden Förderphase werden in noch größerem Maße als bisher Objekte und materielle Träger der Überlieferung in den Blick genommen. Vorgesehen sind Maßnahmen, die darauf abzielen, digitale Ansätze zum Studium texttragender Objekte (Siegel, Münzen, Papyri, Inschriften und Handschriften) aus Antike und Byzanz zu fördern und Studierende der Klassischen Philologie und der Byzantinistik mit Methoden der Digital Humanities vertraut zu machen.

Die am IfA vorhandene Kompetenz in der Erschließung historischer Dokumente, die in den vergangenen Jahren in Verbindung mit dem Cologne Center for eHumanities ausgebaut und in verschiedenen Lehr- und Forschungsprojekten in den Fächern Papyrologie, Numismatik, Epigraphik und byzantinischer Sigillographie erprobt wurde, fließt mit dem neuen Programm gezielt in den Studien- und Forschungsplan mit den Universitäten Thessaloniki und Athen ein.

Die Hochschulpartnerschaft ermöglicht unter anderem die Durchführung gemeinsamer Lehrprojekte. Weiterhin werden in den Projekten an den beteiligten Hochschulen auch jeweils Doktoranden mitwirken, die mit Kurzzeitstipendien am Austausch teilnehmen und an der jeweiligen Gastuniversität wissenschaftlich betreut und in Doktorandenkolloquien einbezogen werden. Forschungskolloquien richten sich speziell an fortgeschrittene Studierende im Masterstudiengang und an Doktoranden. Zudem werden nach wie vor Studienaufenthalte für fortgeschrittene Masterstudierende zur Vorbereitung der Masterarbeit ermöglicht.

Projektleiterin:
Prof. Dr. Claudia Sode, Institut für Altertumskunde/Abt. Byzantinistik und Neugriechische Philologie